Umwandlung von KFZ-Stellplätzen beantragen: Mehr Platz fürs Fahrrad!

KFZ-Parkplätze finden sich im Stadtbild wie Sand am Meer. Oftmals sorgt es eher für Verwirrung, wenn in einer Straße nur wenige oder sogar keine Autos stehen. Während die Stellfläche für Autos in Linden-Limmer viel öffentlichen Raum einnimmt, drängen sich viele Fahrräder um die wenigen Stellplätze und Fahrradbügel – und das ist nicht sehr attraktiv für Radfahrende!

Was kann ich da tun?

Wenn du bei dir im Haus diese Situation kennst weil ihr z.B. keine Möglichkeit habt eure Fahrräder im Innenhof abzustellen und es auch keinen nutzbaren Vorgarten als Stellfläche gibt, kannst du aktiv werden und bei der Stadt Hannover eine Umwandlung von KFZ-Stellflächen zu Fahrradstellplätzen beantragen. Die Stadt prüft dann, ob für dein Haus KFZ-Stellflächen vor dem Haus umgewandelt werden können, damit du und alle anderen Bewohner*innen des Hauses besser ihre Fahrräder abstellen und anschließen können.

Wie gehe ich vor?

Einen Antrag für die Umwandlung lässt sich sehr leicht und vor allem formlos bei der Stadt stellen:

1. Frage bei den Bewohner*innen in deinem Wohnhaus nach, ob noch mehr Interessent*innen für mehr Fahrradstellplätze zu finden sind. Stelle dazu am Besten eine kurze Unterschriftenliste zusammen. Je mehr Interessent*innen es gibt, desto besser ist dein Antrag begründet und desto einfacher wird es diesen umzusetzen.
2. Mache Fotos von dem KFZ-Stellplatz / den Stellplätzen, die vor deinem Wohnhaus liegen.
3. Schreibe eine E-Mail mit deinem Vorhaben (Umwandlung von KFZ-Stellflächen zu Fahrradstellfläche) der Unterschriftenliste und den Fotos an das Tiefbauamt: fb-tiefbau.sondernutzung@hannover-stadt.de. Alternativ kannst du deinen Antrag postalisch einreichen:

Landeshauptstadt Hannover

Fachbereich Tiefbau

OE 66.11.3 Sondernutzung

Rudolf-Hillebrecht-Platz 1

30159 Hannover

Die Stadt Hannover verweist aktuell auf eine Bearbeitungsdauer von ca. 6 Monaten. Natürlich kann eine Umwandlung der Stellfläche auch nicht garantiert werden, da auch immer verkehrsrechtliche Rahmenbedingungen in die Antragsprüfung einfließen. Diese Prüfung führt aber die Stadt aus – dein Antrag zeigt den Bedarf auf und ist daher der wichtige Stein des Anstoßes!