Programm von "Bündnis 90 / Die Grünen" im Stadtbezirk Linden-Limmer zur Kommunalwahl 2016

  • Veröffentlicht am: 19. August 2016 - 22:51

Programm von "Bündnis 90 / Die Grünen" im Stadtbezirk Linden-Limmer zur Kommunalwahl 2016

Grünes Engagement für den Stadtbezirk

Wir Grüne haben in den letzten fünf Jahren gemeinsam mit unserem Bezirksbürgermeister Rainer-Jörg Grube Linden-Limmer erfolgreich voran gebracht - Wir leben die Kultur einer aktiven Bürger*innenbeteiligung. Während das Fahrrad attraktiver wird, gestalten wir den Stadtteil fahrradfreundlicher. Gegen Steigende Mieten und knappen Wohnraum streiten wir für mehr sozialen Wohnungsbau. Die Themen und Probleme, die die Menschen in Linden-Limmer bewegen sind für uns Herzensangelegenheit.

Wir gestalten den Stadtteil ökologischer, sozialer und gerechter.

Diesen Kurs wollen wir fortsetzen – mit euch und Ihnen in und für Linden-Limmer. Daher haben wir hier unsere Ziele für die nächsten 5 Jahre aufgeführt und bitten um ihre Unterstützung.

Lebendige Vielfalt durch Bildung und Kultur

Bildung ist der Schlüssel zum Erfolg: Ein lebendiges und vielfältiges Miteinander braucht ein attraktives Bildungs- und Kulturangebot.

Wir Grüne fordern:

  • Betreuungsmöglichkeiten und Förderung für jedes Kind von Geburt an sowie mehr Beratungsangebote für Eltern, insbesondere für Alleinerziehende und Menschen mit Migrationshintergrund
  • Medizinische Prävention und Sprachförderung, vor allem als Inklusionsangebot für Geflüchtete
  • Eine gute räumliche und personelle Ausstattung aller Schulen im Stadtbezirk
  • Inklusive Ganztagsschulen
  • Neubau eines familienfreundlichen Fössebads und den Erhalt des Bei Chez Heinz
  • Weiterentwicklung der lebendigen Stadtteilkulturarbeit wie z.B. der FAUST, des Freizeitheims, des Treffpunkts Allerweg und Kulturtreff Limmer
  • Freies WLAN überall in Linden-Limmer

Beteiligung und Mitsprache der Menschen im Bezirk

Politik ist für die Menschen da. Es gilt, ihre Interessen im Bezirksrat zu vertreten und diese aktiv einzubeziehen. Eine aktive Bürger*innenbeteiligung ist uns daher sehr wichtig.

Wir Grüne fordern:

  • Mehr Bürger*innenbeteiligungen im Stadtteil und in den Bezirksratssitzungen
  • Eine Weiterführung und Stärkung der Sanierungskommission Limmer
  • Frühzeitige Befragungen bei Entwicklungsvorhaben vor Ort
  • Stärkere Beteiligung und neue Formen der Teilhabe von Kindern und Jugendlichen in ihrem direkten Lebensumfeld
  • Mehr Einflussmöglichkeiten und Entscheidungskompetenz für den Bezirksrat
  • Politische Teilhabe von Geflüchteten und eine solidarische Kultur des Miteinanders in unserem Stadtteil

Mobilität für alle

Mobilität und Verkehrsinfrastruktur ist heute wichtiger den je. Statt des Autos werden Fahrräder, Busse und Bahnen immer attraktiver. Diesen Trend wollen wir unterstützen, da diese Verkehrsmittel zum Klimaschutz beitragen und weniger Platz verbrauchen. Platz, der vor Ort wieder für alle Menschen verfügbar ist.

Wir Grüne fordern:

  • Attraktive Mobilitätsangebote für Alle schaffen und umweltverträgliche Alternativen fördern
  • Förderung des Fuß- und Radverkehrs, auch durch sinnvollere Ampelschaltungen
  • Mehr Fahrradstellplätze sowie bessere Rad- und Fußwege und Fahrradstraßen
  • Eine direkte ÖPNV-Verbindung zwischen Linden-Süd und Limmer über die Blumenauer Straße
  • Mehr Car-Sharing-Standorte in Linden-Limmer,
  • „PLATZ da“: Verkehrsberuhigung der Stephanusstraße und des Lindener Marktplatzes - "Grüne Banane"
  • Weitere Verleihangebote für Lastenräder
  • Aufhebung der Radwegebenutzungspflicht
  • Entwidmung der Wunstorfer Straße als Bundesstraße

Die Natur in der Stadt – Attraktive Plätze, mehr Grün und Ökologie

Gerade in einem dicht besiedelten Bezirk, wie unserem braucht es eine intakte Umwelt und viel Natur als Ausgleich. Unsere Grünflächen und Parks sind öffentliche Räume der Begegnung und der Entspannung, deren naturnahe Gestaltung wir fördern wollen.

Wir Grüne fordern:

  • Durch neue Ideen und Konzepte die Attraktivität von öffentlichen Plätzen und Grünflächen steigern
  • Mehr Lärmschutzmaßnahmen an den Schnellwegen und Ausfallstraßen
  • Erhalt, Ersatz und Neupflanzung von Straßenbäumen
  • Blühende Straßenränder, für Wildblumen, Schmetterlinge und Bienen
  • Die aktive Förderung von Fassaden und Innenhofbegrünung
  • Extensive Pflege und Mähen von Grünflächen
  • Pestizideinsatz verhindern
  • Mehr Obstbäume und Obststräucher im Stadtteil
  • Projekte wie Urban Gardening, Transition Town und Platz-Projekte fördern
  • Nachhaltiger Umgang mit Ressourcen Vorrang für Wärmedämmung und erneuerbare Energien

Lokale Wirtschaft fördern

Ein gutes Leben in der Stadt heißt auch Arbeitsplätze vor Ort zu stärken. Nicht nur die Limmerstraße mit ihrem einzigartigen Charakter macht unseren Stadtteil weit über die Stadtgrenzen hinaus bekannt und beliebt. Die Initiativen der Gewerbetreibenden (u.a. Deisterstraße, Wunstorfer Straße, Limmerstraße) zur Förderung der lokalen Ökonomie begrüßen wir ausdrücklich und pflegen mit diesen einen intensiven Dialog.

Wir Grüne fordern:

  • Die Förderung des Kleingewerbes und der selbstständig organisierten Unternehmenszentren, um Arbeitsplätze zu schaffen und zu sichern
  • Ein stärkeres Engagement des „JobCenter der Region Hannover“ in Linden-Limmer. Wir unterstützen Stadtteilzentren und Arbeitsloseninitiativen die Menschen mit wenig Geld Teilhabe ermöglichen
  • Den inhaber*innengeführten Einzelhandel der Einkaufsstraßen im Bezirk erhalten, stärken und weiter fördern
  • Fairen, regionalen und ökologischen Handeln unterstützen

Attraktiver, bezahlbarer Wohnraum für alle

Guter und bezahlbarer Wohnraum ist enorm wichtig und muss für alle zur Verfügung stehen. Gerade die Vielfalt der Bewohner*innenschaft macht Linden-Limmer so attraktiv und lebenswert. Dies wollen wir erhalten.

Wir Grüne fordern:

  • Niemand darf aus unserem Bezirk verdrängt werden: Neubauten mit min. 25% sozialem Wohnungsbau
  • Mehr Projekte für gemeinsames Wohnen wie Alten-Wohngemeinschaften und Mehrgenerationenhäuser, um für jüngere und ältere Menschen attraktiven Wohnraum zu schaffen
  • Die Förderung kleiner, stadtteilbezogener Genossenschaften, Baugruppen und (Miet-)Wohnprojekten wie in der Fröbelstraße
  • Vorrang für Wärmedämmung und erneuerbare Wärme- und Stromquellen wie Blockheizkraftwerke, Nahwärme und Solaranlagen
  • Den Erhalt historischer Bausubstanz
  • Wohungssmieter- und Eigentümer*innen im Ihmezentrum besonders zu schützen
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