Damals wie heute: Nazis raus

  • Veröffentlicht am: 14. August 2009 - 23:49

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Sven-Christian Kindler

Die Grünen Linden-Limmer laden ein zu einem besonderen Rundgang durch die Geschichte des Lindener Widerstandes. Und Sven-Christian Kindler informiert über die aktuelle Bedrohungslage durch die "Neo"-Nazis und was sich dagegen tun lässt.[
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Freitag, 21.08.09 um 17 Uhr, Lindener Marktplatz

Ausgerechnet in Linden wollten Neonazis aus der gesamten Republik am 1. Mai diesen Jahres aufmarschieren. Doch dazu kam es nicht und stattdessen zogen viele tausend AntifaschistInnen vom Freizeitheim aus quer durch den Stadtteil. Dieser Widerstand hat Tradition im alten Arbeiterviertel - so gab es hier auch in den 1930er Jahren massive Gegenwehr gegen die Nazis. Die Lindener Grünen laden nun ein zu einem antifaschistischen Stadtteilrundgang, um sich auf die Spuren des Widerstandes in den 30er Jahren zu machen und anschließend über die aktuellen Protestplanungen gegen die NPD-Demo am 12.9. zu infomieren.

Treffpunkt am 21.8. um 17 Uhr ist der Nachtwächterbrunnen auf dem Lindener Markt. Von dort aus startet der Stadtteilrundgang, der zu folgenden Orten führen wird: Geburtshaus von Hannah Arendt, Wilhelm Heese Str. (SPD, Reichsbanner, von SA erschossen), Kochstraße (Hochburg der SPD), Walter-Ballhause-Straße (Arbeiterfotograf), Almstadt-Weg (KPD-Funktionäre), Wilhelm-Bluhm-Denkmal bei FAUST, Nedderfeldstraße (Stolperstein zu Wilhelm Bluhm) und Werner-Blumenberg-Haus. An den einzelnen Stationen wird Jonny Peter, Experte für Lindener Geschichte, referieren.

Zum Abschluss des rund 1,5 - stündigen Spaziergangs wird Sven-Christian Kindler, Sprecher der GRÜNEN JUGEND Niedersachsen, kurz über die aktuelle Situation in der norddeutschen Nazi-Szene berichten und darüber informieren, welche Möglichkeite es gibt, sich an den Protesten gegen die NPD-Demo am 12.9. in Hannover zu beteiligen.