Vorteile der Niederflurbahn jetzt nutzen

  • Veröffentlicht am: 7. August 2009 - 23:53

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Niederflur: Montrose-Wagen aus dem Jahre 1932, Essen

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Niederflur Straßenbahn in Wien

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Niederflur Straßenbahn in Bremen

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Beim Tunnel sehen wir Schwarz

Die Grünen Linden-Limmer fordern Niederflurbahn statt Hochbahnsteige für die Linie 10.[
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Bürgerfreundliche Mobilität jetzt statt Schulden und Barrieren ohne Ende!

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Die Grünen Linden-Limmer begrüßen den geplanten, längst überfälligen barrierefreien Ausbau der Stadtbahnlinie 10 und deren Erweiterung zur sogenannten "D-Linie". Hierbei entstehen jedoch zwei große und vor allem sehr teure Probleme: Eine unterirdische Streckenführung und die Nachrüstung der noch verbleibenden oberirdischen Haltestellen mit Hochbahnsteigen. Aktuell wird ein Standort für einen Hochbahnsteig für die Haltestelle Küchengarten gesucht.

[pic2]Für Hochbahnsteige ist die Limmerstraße jedoch zu schmal: Würden Hochbahnsteige an den jetzigen Haltestellen gebaut, würden sie wie ein Pfropf die Straße verstopfen und optisch verschandeln. Die Limmerstraße wäre praktisch tot. Die Haltestelle Leinaustraße birgt unlösbare Probleme und auch an den Haltestellen Küchengarten und Ungerstraße sind für Hochbahnsteige keine städtebaulich verträglichen Lösungen erkennbar.

Die gleichen Probleme treten auch an den restlichen noch ebenerdigen Haltestellen auf (11 von insgesamt 15).

[pic3]Eine Niederflurbahn hingegen ist die optimale Lösung. Mit minimaler Vorbereitung könnte diese Lösung sogar sofort umgesetzt werden. Die Einführung einer Niederflurbahn wäre sogar kostenneutral, wenn bei der Ausmusterung der alten grünen TW 6000-Reihe schrittweise Niederflurwagen als Ersatz beschafft werden und daher obendrein auf alle geplanten Hochbahnsteige nebst Planungskosten verzichtet werden kann. Lediglich vier bereits vorhandene Hochbahnsteige müssten zurückgebaut werden. Dies zeigt ganz nebenbei auch, wie rückständig die Linie 10 in Sachen Barrierefreiheit noch immer ist.

[pic4]Das einzige echte Argument gegen die Niederflurbahn wäre eine unterirdischen Streckenführung, wie sie zur Zeit für den Innenstadtbereich geprüft wird. Aber selbst bei bestem Willen ist nicht vorstellbar, wie eine immens teure Untertunnelung jemals wirtschaftlicher sein könnte als eine oberirdische Streckenführung. Und Wirtschaftlichkeit ist das entscheidende Kriterium. Hinzu käme, dass bei leeren Kassen allerorten sowohl ein Tunnel wie auch die fehlenden Hochbahnsteige (die Kosten je Hochbahnsteig liegen im siebenstelligen Bereich!) frühestens am Sankt-Nimmerleinstag gebaut würden.