Vandalismus auf Continental-Gelände schafft Fakten für Abriss

  • Veröffentlicht am: 29. September 2004 - 10:24

Lindener Grüne kritisieren fehlende Sicherung der Gebäude

Mit Bestürzung haben die Lindener Grünen bei einer städtischen Führung über das Conti-Gelände in Limmer feststellen müssen, dass fast alle Hallen durch Vandalismus stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. "Wohin man sah, waren Fenster und Türen zerstört, z.T. waren Brandschäden zu erkennen", so Jonny Peter, der Sprecher der Lindener Grünen. "Das Gelände ist offensichtlich nur unzureichend gesichert: Praktisch jeder, der will, kann hier rauf", kritisiert er den ungenügenden Schutz der Hallen. Rainer Grube, für die Grünen in der Sanierungskommission Limmer, befürchtet, dass damit - ob gewollt oder nicht - Fakten für einen Abriss geschaffen werden. "Noch ist über die Zukunft der Gebäude politisch nicht entschieden worden. Wenn die Gebäude weiter so ungehindert beschädigt werden, könnte eine Umnutzung tatsächlich wirtschaftlich schwierig werden", so Grube. "Wenn man die neuen Planungen der Wasserstadt sieht, scheint der Geschäftsführung jede Entwicklung hin zum Abriss sehr willkommen zu sein", so Grube.

Solange es keine Bürgerbeteiligung mit Entscheidungen gegeben habe, dürften aber faktisch keine Vorentscheidungen getroffen werden, so Peter und Grube. "Wir fordern die Wasserstadt auf, das Contigelände mindestens so lange vernünftig zu sichern, bis eine politische Entscheidung über die Zukunft der Gebäude gefällt worden ist."