2016-06-13 BRLL Zur Drucksache 15-1407/2016 Neubau Fössebad

13. Juni 2016

Änderungsantrag gem. § 12 der Geschäftsordnung des Rates der Landeshauptstadt Hannover in die nächste Sitzung des Bezirksrates

zur Drucksache 15-1407/2016
Neubau Fössebad

 

Der Antrag wird um folgende Punkte ergänzt:

 

Das Hallenbad wird mit einem Eltern-Kind-Becken ausgestattet. Das Freibad erhält ein mindestens 500 m² großes Freibadebecken mit Schwimmerbereich und einer Rutsche, die dem Freibadebereich Attraktivität verleiht. Zusätzlich entsteht ein Planschbecken für Kleinkinder.

Für den Erhalt des Musik- und Kulturtreffs Béi Chéz Heinz soll geprüft und ermöglicht werden, den östlichen Teil des Bestandsgebäudes zu erhalten und dem Betreiber Béi Chéz Heinz e.V. Veranstaltungszentrum Hannover Verein für Jugend- und Kulturinteressen zur Nutzung gemäß seinem Vereinszweck zu verpachten.

Begründung:

Mit einer größeren Freibadfläche, so die Aussage des Planungsbüros Krieger, würden deutlich mehr Besucher*nnen zu erwarten sein. Erst mit einer Fläche von 500 m² und mit einer Rutsche oder einem anderen Alleinstellungsmerkmal ist eine ausreichende Qualität des Freibadebetriebes gewährleistet. Zur Erinnerung: Das vormalige Freibadebecken war über 700 m² groß und die noch nicht in die Machbarkeitsstudie eingeflossenen jüngsten Geburtenanstiege im Einzugsgebiet sowie der Zuzug von Familien ins Stadtgebiet erfordern eine stärkere Ausrichtung des Bades auf Familien und Kinder. Zudem werden sich Synergien mit der gegenüber liegenden Grundschule ergeben.

Ein Kinderschwimmbecken („Eltern-Kind-Becken“) im Hallenbadbereich wird zwingend als Wasserfläche für Schwimmkurse und den laufenden Badebetrieb benötigt.

Mit der Erhaltung und perspektivischen Erweiterung des Chéz Héinz im Bestandsbau kann sich die Stadtteilkultur am Schnittpunkt der Stadtteile Linden und Limmer weiter entwickeln. Ein Umzug des Chéz Héinz in den Neubau des Fössebades wäre mit einer ungünstigen Finanzierungs- und Erfolgsprognose belastet. Zudem gingen die Investitionen in den aktuellen Standort verloren.

Das Chéz Héinz trägt schon heute mit 2/5teln der Besucher*nnen am Standort erheblich zur Attraktivität und zum Image des Fössebades bei.

Der Gebäudeteil, in dem das Chéz Héinz untergebracht ist, befindet sich in einem guten Zustand mit neuen Fenstern und nahezu vollständiger Altlastensanierung.

Bei der Vorstellung der Machbarkeitsstudie am 20.05.2016 hat Hannovers Sport- und Sozialdezernentin Konstanze Beckedorf als Ziel ein Stadtteilbad beschrieben, das den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger in Linden-Limmer entspricht, also sozialräumlich orientiert ist. Die Summe dieser Ergänzungen zum Ursprungsantrag trägt erheblich zur Zielerreichung bei.

Dr. Daniel Gardemin, Fraktionsvorsitzender Bündnis90/Die Grünen 

Jörg Schimke, Einzelvertreter im Bezirksrat Linden-Limmer