Bericht aus dem Bezirksrat Linden-Limmer Januar 2005

  • Veröffentlicht am: 24. Januar 2005 - 8:30

Grüne Initiativen für Linden-Limmer

Luftverschmutzung in Linden

Eine EU-Richtlinie legt seit dem 1.1.2005 neue Grenzwerte für die Belastung der Luft mit Feinstäuben fest, die vor allem durch Kraftfahrzeuge mit Dieselmotor verursacht werden. Diese Feinstäube, die nicht nur bis in die Lunge, sondern über das Blut bis in die inneren Organe der Menschen vordringen, stellen heute die vermutlich die größte durch Luftverschmutung verursachte Gesundheitsgefährdung dar. Es wird vermutet, dass durch diese Luftbelastung ca. doppelt so viele Menschen sterben wie durch Verkehrsunfälle. Im Auftrag der Stadt erstellte Berechnungen haben nun ergeben, dass nicht nur an der Göttinger Straße die neuen Grenzwerte regelmäßig überschritten werden, sondern dass Linden insgesamt zu den höchstbelasteten Stadtteilen in Hannover gehört. Die Luftverschmutzung, die vom Verkehr auf dem Westschnellweg ausgeht, zieht sich über den gesamten Stadtteil. In einer Anhörung haben wir uns deshalb über diese Luftbelastung informieren lassen, um über die notwendigen Gegenmaßnahmen beraten zu können.

Kürzungen bei der Offenen Kinder- und Jugendarbeit

Nachdem der Bezirksrat bereits im Dezember über die von der Stadt im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit geplanten Kürzungen debattiert, haben wir gemeinsam mit der SPD einen Antrag beschlossen, mit dem Kürzungen in diesem Bereich weitgehend abgelehnt werden, weil die Arbeit dieser Einrichtungen für die soziale Integration im Stadtbezirk unverzichtbar ist. Auch in Anbetracht der sehr schwierigen finanziellen Situation der Stadt werden allenfalls Einschränkungen bei Jugendzentren mit mehr als zwei Mitarbeiterstellen hingenommen. Betroffen wäre davon in Linden-Limmer das Jugendzentrum Posthornstraße.

Hunde auf dem Spielplatz Stärkestraße

Nachdem uns von Eltern des Kinderladens Stärkestraße berichtet worden war, dass sich ihre Kinder in letzter Zeit zunehmend auf dem offen zugänglichen Spielplatz Stärkestraße von freilaufenden Hunden bedroht fühlen, haben wir eine Anfrage an die Stadtverwaltung gerichtet, mit welchen Maßnahmen die Kinder zukünftig besser vor Hunden geschützt werden sollten. Leider hat die Verwaltung in ihrer Antwort keine konkreten Maßnahmen über die bisher schon üblichen, aber offenbar nicht ausreichenden Einsätze der sog. Parkranger hinaus angekündigt. Wir werden deshalb über eigene Vorschläge diskutieren.

Sicherer Schulweg zur Grundschule Kastanienhof

Das Schulwegsicherheitsprojekt, das im vorigen Jahr mit Kindern der Grundschule Kastanienhof duchgeführt wurde, hat erneut gezeigt, dass der Schulweg über den Eichenbrink zu gefährlich ist. Gemeinsam mit der SPD haben wir deshalb beantragt, dass der sehr viel sicherere Weg, der durch die Kirchhöfener Straße zum Schulgelände führt, endlich auch offiziell als Schulweg anerkannt und ganzjährig geöffnet wird.